Zumutung Anthropozän: Mut zum Handeln in der Transformation!
Das ist der Titel des 3. Dialogforums der Veranstaltungsreihe "Zumutung Anthropozän" zur Historizität, Gegenwart und Zukunft gesellschaftlicher Transformationen. Ich werde am 28. Juli 2022 von 18:00-19:00 Uhr als Referent mit dabei sein.
Neben mir werden Philipp Mittnik (Politik- und Geschichtsdidaktik, Universität Wien) und Raul Krauthausen (Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit) mit auf dem Panel sitzen. Es kommen also unterschiedliche Perspektiven zusammen und ich bin gespannt auf einen fruchtbaren Austausch.
Im Vorfeld habe ich mich mit Jun.-Prof. Dr. Christiane Bertram der Universität Konstanz zum Thema ausgetauscht, die die Veranstaltung ins Leben gerufen hat und auch moderieren wird. Ich bin dankbar, dass sie einen Raum für die Auseinandersetzung öffnet und ich freue mich sehr auf die weitere Diskussion.
Die zentralen Fragen der Veranstaltung, kopiert aus der Ankündigung:
- Wie wird die Geschichte von Industrialisierung und Modernisierung heute erzählt?
- Wie kann eine (beängstigende) Gegenwart und Zukunft kommuniziert werden?
- Können Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine „Große Transformation“ anstoßen?
Als kleinen Vorgriff auf die Veranstaltung möchte ich versuchen, eine Antwort auf die letzte Frage zu geben:
Ich bin davon überzeugt, dass wir Bürger:innen einen Beitrag zu Transformation und zum Klimaschutz leisten können. Wir sind den nicht-nachhaltigen Rahmenbedingungen, in denen unser Handeln alltäglich stattfindet, nicht hilflos ausgeliefert. Wir können vielmehr aktiv auf die Veränderung dieser Rahmenbediungen, Strukturen, Anreizsysteme, Narrative, etc. Einfluss nehmen (und mit transformativem Anspruch gesprochen: müssen). Unser Klimaschutzhandeln ist dabei nicht auf individuelle Maßnahmen zur Reduktion unserer ökologischen oder CO2-Fußabdrücke begrenzt. Sondern es reicht vielmehr, im Modus des sogenannten Handprints, hinüber auf die Ebene des zielgerichteten und Strukturen-verändernden Engagements. So können wir als Bürger:innen an dem öffentlichen Diskurs über eine nachhaltigere Neugestaltung der Rahmenbedingungen aktiv teilnehmen, Entscheider:innen in Unternehmen und Politik in die Pflicht nehmen, uns an der Beschaffung von Mehrheiten für die Verabschiedung von Gesetzen beteiligen, oder selbst Verantwortung in Entscheidungspositionen übernehmen und so die Veränderung selbst voranbringen. Das schöne ist: wir sind dabei nie allein.
Wie siehst du das? Schreibe mir doch eine Nachricht.